Die gut 100 Zuchauer im Himmelsthürer Sportpark sahen ein sehr gutes Kreisligaspiel zweier ambitionierter und spielstarker Mannschaften. Im Vergleich zum Hinspiel, als Himmelsthür besser war und Lamspringe von den Spielanteilen her glücklich gewann, sollte es heute genau umgekehrt sein.
Nach einer kurzen Phase des Abtastens kam der TuSpo immer besser ins Spiel. Die ersten Angriffe wurden auf beiden Seiten nicht konsequent zuende gespielt. Philipp Probst gelang in der 37. Minute die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung. Nach Vorarbeit von Pascal Wunnenberg schob Probst den Ball überlegt ins lange Eck. Nur wenig später hatte Probst nach mustergültiger Vorarbeit von Dominik Ehlers das 2:0 auf dem Fuß und die Lamspringer den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball schlug - wie auch immer - nicht im Netz ein (40.).
Der zweite Durchgang lief gerade einmal 73 Sekunden, als Probst erneut vor Lennart Reinecke auftauchte, sich aber erneut nicht belohnen konnte. Die Lamspringer Jungs ließen sich von den vergebenen Chancen zunächst nicht beirren und hielten an ihrem Spiel fest. Taktische Disziplin, Zweikampfstärke und die Mischung aus einem ruhigen Spielaufbau und gefährlichen langen Bällen machten es den Gastgebern lange Zeit schwer, richtig ins Spiel zu finden. Die nächste große Chance auf TuSpo-Seite vergab Norman Rostalski, der nach Vorarbeit von Probst im 1 gegen 1 zunächst an TuS-Keeper Reinecke scheiterte. Auch im Nachsetzen fand der Ball nicht den Weg ins Tor. So kam, was quasi kommen musste. Einen Freistoß der Grün-Weißen vom linken Flügel lenkte Nico Wolze unglücklich ins eigene Tor (67.), ehe der kurz zuvor eingewechselte Jan-Luca Hoppe nur wenig später völlig freistehend zur Führung für die Gastgeber traf. Damit kassierte die Mannschaft von Michael Menge und Marius Meier bereits zum dritten Mal in dieser Saison zwei Gegentore innerhalb weniger Minuten. Ans Aufgeben dachte jedoch keiner. Schon die nächste Spielsituation brachte wieder Gefahr in den Strafraum der Gastgeber, Pascal Wunnenberg schob den Ball um Zentimeter am langen Pfosten vorbei.
In der Schlussphase warfen die Blau-Weißen noch einmal alles nach vorn, doch es sollte an diesem Tag einfach nicht sein. So waren es am Ende wenige Minuten und zwei Unachtsamkeiten, die das Lamspringer Spiel gefühlt auf den Kopf stellten und die Mannschaft um den Lohn ihrer Arbeit brachten. Dennoch gibt es aufgrund der Leistung überhaupt keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen!
Die 1:2-Niederlage beim Verfolger bedeutet gleichzeitig die erste Pflichtspiel-Niederlage seit dem 27. Oktober 2019.
#ImHerzenBlauWeiß
TuS GW Himmelsthür
TuSpo Lamspringe
Kreisliga B Hildesheim · 08. Spieltag
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